Zurzeit ist kein Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen geöffnet.
Lokalen Aktionsgruppe Eisacktaler Dolomiten

Gelungener Auftakt – Erste Projekte ausgewählt

Eisacktal/Brixen – Einen gelungenen Auftakt feierte die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Eisacktaler Dolomiten im Rahmen des LEADER-Programmes in den letzten Wochen in zweierlei Hinsicht: Mit der Auftaktveranstaltung am 24. März wurde die Umsetzung des Programms eingeläutet und im Rahmen der Sitzung vom 11. April konnten bereits die ersten fünf LEADER-Projekte ausgewählt werden.

Seit nunmehr zwei Jahren laufen die Vorbereitungen für das neue LEADER-Gebiet Eisacktaler Dolomiten, das sich von Rodeneck über Lüsen, den Ploseberg, Villnöß, Gufidaun bis nach Lajen erstreckt. Mit Anfang März konnte nun der erste Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen gestartet werden.

„Damit sind wir im Vergleich zu anderen Förderperioden zwar um ein Jahr im Rückstand, jedoch liegen wir damit im EU-weiten Vergleich noch durchaus in der Regel.“, so Sigrid Hasler, Präsidentin der LAG Eisacktaler Dolomiten. Dieser Umstand wurde im Zuge der Auftaktveranstaltung zum LEADER-Programm im Gebiet „Eisacktaler Dolomiten“ am 24. März auch von Europaparlamentarier Herbert Dorfmann bestätigt, der auf die lange Vorbereitungszeit des aktuellen Förderzeitraumes auch vonseiten der EU-Behörden verwies. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung informierte Dorfmann über aktuelle Trends in der ländlichen Entwicklung der EU und blickte dabei auch über den aktuellen Förderhorizont hinaus.

Mitten in der Förderperiode angelangt ist man nun jedoch im LEADER-Gebiet Eisacktaler Dolomiten: „Wir stehen zwar erst am Anfang der Umsetzung, jedoch sind wir zeitlich schon bei der Halbzeit der Förderperiode angelangt. Also höchste Eisenbahn, um zügig mit der Umsetzung zu beginnen!“, meint Robert Messner, Vize-Präsident der LAG Eisacktaler Dolomiten. Deshalb freut es ihn besonders, dass im Zuge des ersten Aufrufes zur Einreichung von Projektvorschlägen gleich fünf Förderprojekte eingereicht und im Rahmen der LAG-Sitzung am 11. April ausgewählt und zur Finanzierung nach Bozen weitergeleitet wurden. Damit gelingt es, bereits im Rahmen der ersten Ausschreibung rund 10% der verfügbaren Fördermittel zu verpflichten.

Gleich vier der fünf Projekte wurden unter Federführung des Forstinspektorates Brixen erarbeitet und eingereicht. Es sind dies die Realisierung eines Rundweges zwischen Klerant und Mellaun, die Aufwertung der Plose als attraktives Wandergebiet durch verschiedene Teilprojekte in denen bestehende Wanderwege saniert oder auch verlegt und noch fehlende Verbindungsstücke realisiert werden sowie die Sanierung des Jägersteiges in Rodeneck, der die Fraktionen Vill und St. Pauls miteinander verbindet. Durch die außerordentliche Instandhaltung von Wanderwegen rund um Gufidaun sowie die Einrichtung von Spiel- und Rastplätzen entlang dieser sollen die infrastrukturellen Grundlagen für den späteren „Geschichtsweg Gufidaun“ gelegt werden, auf welchem Einheimische und Besucher mehr über manch geschichtsträchtige Juwel dieser Fraktion der Gemeinde Klausen erfahren können. „Das Forstinspektorat Brixen hat mit den vier Wegeprojekten die Vorschläge und Ideen der Akteure vor Ort aufgegriffen und in die Ausführungsprojekte eingearbeitet. Die Projekte werden nach der entsprechenden Genehmigung in Bozen von unseren Forstarbeitern im Laufe des heurigen Jahres angegangen.“, erläutert Amtsdirektor Georg Mitterrutzner.

Andreas Jungmann reagiert mit dem Projekt der Gemeinde Brixen „St. Andrä 2030“ auf die Entwicklungen der letzten Jahre in der größten Fraktion der Gemeinde Brixen, bei welchem unter Beteiligung der örtlichen Bevölkerung einen Masterplan für die Entwicklung des Dorfes St. Andrä ausarbeitet werden soll. „Der Bau der Umfahrungsstraße ist die aktuellste Veränderung, die sich nachhaltig auf die Entwicklung des Dorfes auswirkt. In den vergangenen Jahren haben sich die verschiedenen Erweiterungszonen, die Diskussion zur Seilbahn von der Stadt auf den Berg und die Ausweisung verschiedener Tourismuszonen nachhaltig auf das Dorf ausgewirkt. Nun gilt es strukturiert den Ortskern einer positiven Entwicklung zuzuführen, um Arbeitsplätze und die Lebensqualität zu sichern und zu verbessern.“, so Jungmann.

Mit dem LEADER-Programm werden ländliche Gemeinden und Fraktionen darin unterstützt, den ländlichen Raum als Wirtschaftsstandort und Lebensraum attraktiv zu gestalten. Im Gebiet „Eisacktaler Dolomiten“ ist man nun in der Umsetzungsphase angelangt. In den nächsten Monaten werden weitere Aufrufe zur Einreichung von Projektvorschlägen folgen. Interessierte können sich auf der Homepage der LAG Eisacktaler Dolomiten unter www.eisacktalerdolomiten.eu über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informieren, die das Programm bietet.

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